Glücklichsein - ein Inside-Job

Hast Du Dir schonmal die Frage gestellt, ob Du glücklich bist? Mach mal! 
Eine durchaus simple Frage. 
Oft sind Dinge einfach, aber eben nicht leicht. 

Ich frage Menschen in meiner Arbeit regelmäßig, ob sie glücklich sind. 
Neben verwundert blickenden Augen, erlebe ich selten ein klares ja, manchmal ein zögerliches nein, auch ein “ja naja - so glücklich es eben geht”  und  sehr häufig höre ich  ein `ich weiß nicht so genau`. 

Bei tieferem Einsteigen, was es denn braucht, um diese Frage zu beantworten, erlebe ich, dass Klienten sich mit dieser Frage nicht gern befassen möchten. 
Und wenn doch, dann wird das Glücklichsein häufig an Bedingungen geknüpft. 
Kurioserweise fast immer an Bedingungen, die von außen kommen. Äußere Faktoren wie Verhalten von Menschen oder materiellen Dingen.  

Ich kann nur glücklich sein, wenn… 

  • dieses oder jenes passiert. Oder nie passiert wäre… 

  • ich diese bestimmte Fähigkeit hätte... 

  • ich folgendes erreichen würde… 

  • ich mehr Geld hätte...

  • dieser bestimmte Mensch sich anders verhalten würde…

  • usw usw

Die Frage ist doch aber, wenn diese Bedingungen erfüllt sind, bin ich dann glücklicher? 

Stellt sich dann das Gefühl des Glücklichseins ein? 

Bei mir hat das nicht funktioniert. Ich hab mich kurz über das Erreichte gefreut, aber ich durfte jetzt bitte noch erfolgreicher sein. Die 10km noch schneller laufen und die Waage darf bitte noch 2kg weniger anzeigen. Und so steckte ich mir dann das nächste Ziel… weil ich ja dann endlich glücklich werde.  
Äh… nein. Es hat nichts davon funktioniert. 

Auch der erstrebte Geldbetrag auf dem Konto sorgt zwar für Sicherheit und vielleicht auch für mehr Selbstwert, aber wertvoller fühlt man sich nicht und glücklicher macht es uns auch nicht. 

Ich will damit nicht sagen, dass man nicht zugleich reich und glücklich sein kann - natürlich kann man das. Aber man kann nicht glücklich sein, weil man ein fettes Bankkonto hat. 

Geld, äußere Einflüsse oder das Verhalten von Menschen können Dir nicht das Gefühl von einem inneren Mangel ersetzen. 
Und genau dieser Mangel hindert Dich daran,  glücklich zu sein.

Was macht uns denn nun glücklich? 

Erst wenn wir aufhören uns stets auf unsere vermeintlichen Fehler zu fokussieren und der imaginären Möhre Glück vor unserer Nase hinterherzulaufen und uns stattdessen auf das konzentrieren, was alles schon da ist und gut in uns ist, können wir glücklich sein. 

Glücklich zu sein ist eine Entscheidung. Deine Entscheidung. Was es dafür braucht, ist Deine innere Bereitschaft, Raum für eine neue, kraftvolle und positive Perspektive auf Dein Leben zu schaffen. 

Zufriedenheit und glücklichsein hat also nichts mit äußeren Umständen zu tun. 
Es ist ein Inside-Job und ist nicht an andere Menschen geknüpft. Andere Menschen können Dich nicht glücklich machen. Sie können Dich auch nicht verletzen, Dich nicht verärgern oder Dich motivieren. Das ist nichts Passives von außen. Nur Du kannst all das zulassen - oder auch nicht. 
Es ist somit auch nicht die Schuld der anderen, wenn Du nicht glücklich bist. Es ist vollständig Deine Verantwortung. 

Zugegeben, es ist sehr leicht und bequem, Menschen oder äußeren Umständen die Schuld für seine traurigen und schlechten Gefühle zu geben. 
Aber es hilft nicht - schlimmer noch: es führt zu nichts. Außer dazu, dass es Dir selbst schadet und Dir Energie zieht. 
Den äußeren Umständen ist es nämlich egal, dass Du sie für Deinen Gemütszustand verantwortlich machst. Und vielen “schuldigen” Menschen tatsächlich auch. 

Ich möchte mir ganz und gar nicht anmaßen, schlimme Erlebnisse Deiner Vergangenheit herunter zu spielen. Eine Vergangenheit, die Dir ggf. einen positiven Blick auf das Hier und Jetzt versperrt. 
Je besser es Dir gelingt, Deine Erfahrungen anzunehmen und die daraus gewonnene Stärke zu erkennen, desto leichter wird es Dir fallen glücklich zu sein. 

Es ist Deine Entscheidung 

Und ich möchte Dir den Impuls geben, für Dich die Entscheidung zu treffen, Dir Raum für eine neue, kraftvolle und positive Perspektive zu erschaffen und die Erlebnisse aus der Vergangenheit zwar mitzunehmen, sie aber nicht über Dich bestimmen zu lassen. 
Wenn Du die Art und Weise, wie Du die Dinge betrachtest veränderst - verändern sich die Dinge, die Du betrachtest. 

Dieser  Artikel soll Dich einladen, Deinen Blick vom Außen, vom Mangel abzuwenden. 
Fokussiere Dich stattdessen auf das Gute in Deinem Leben und auf die Fülle, die schon in Deinem Leben ist. 

Dankbarkeit ist hierfür ein wunderbares und vor allem effektives Instrument. Sie hebt Deine Gemütsstimmung sofort. 
Im Zustand von Dankbarkeit ist es unmöglich, wütend oder frustriert zu sein. Probier das einmal aus. 

Wenn Du mehr Inspirationen zu diesem Thema bekommen möchtest, empfehle ich Dir  ´Mögest Du glücklich sein´von Laura Malina Seiler oder Jens Corssen “Der Selbstentwickler”.

“Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.” 
Francis Bacon. 

Hab wunderbare Insights im Inside - Sei die beste Version von Dir selbst.

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